Eppelborn, 6.11.2022 Es war Derby-Time in der Hellberghalle und es war auch ein echtes Derby, das lange auf Augenhöhe geführt wurde und am Ende aber auch verdient durch die Zweibrücker Löwen mit 29:25 gewonnen wurde.
Die Halle war sehr gut gefüllt, beide Fanlager waren mit lautstarker Unterstützung durch ihre Trommler angereist – so muss ein Derby sein um ordentlich Stimmung in die Halle zu bekommen. Und beide Teams boten den Zuschauern über 60 Minuten mitunter ein kampfbetontes, aber zu keinem Zeitpunkt unfaires Handballspiel – auch das gehört schließlich zu einem echten Derby. Auch wenn die Zahl der Verletzten auf der Illtaler Bank im Moment nicht weniger wird, so konnte Coach Birk dennoch eine schlagkräftige Truppe aufbieten, die den Gästen aus der Rosenstadt alles abverlangte. In der Anfangsphase des Spiels konnte sich kein Team absetzen, mal ein Tor vorne, dann wieder Ausgleich, kurzer Führungswechsel, wieder Ausgleich – so ging‘s bis weit über die Hälfte der 1. HZ. Wobei sich ab der 20. Minute ein genereller Vorteil der Gäste darstellte, die dann doch mehr Wechseloptionen ziehen konnten als Illtal, zudem auf der Illtaler Bank doch der ein oder andere Spieler noch leicht angeschlagen war. Bis zum Ende der ersten Halbzeit konnten sich die Gäste ein kleines Torepolster aufbauen und es ging mit 11:14 in die Pause. Beide Coaches schicken ihre Akteure zum Start der 2. HZ auf die Platte und dort punkten erstmal die noch verlustpunktfreien Zweibrücker Löwen. Zwar stellen wir nach wie vor eine recht gute Abwehr, müssen uns am Ende aber einfach zu oft durch einen 7-Meterpfiff geschlagen geben. Das Strafwurfverhältnis war schon sehr zu unseren Lasten und dazu kommt eine 100%ige Quote der Freiwurfschützen. Zweibrücken konnte sich zeitweise auf 6 Treffer absetzen und einige glaubten, damit sei die Partie entschieden. Aber unsere Zebras galoppierten weiter, kämpfen sich nochmal ran und verkürzen auf 2 Treffer. Hätte-hätte-Fahrradkette… so lassen sich manche Schlüsselereignisse beschreiben: Statt den Anschlusstreffer zu markieren, vertendeln wir den Ball und lassen das Gegenstoßtor zu. Wir waren nah dran, aber eben nur nahe dran und so gelang es uns trotz aller Bemühungen nicht mehr, Anschluss zu halten, oder gar das Spiel zu drehen. Das allerdings ist gegen den starken Absteiger aus der 3. Liga auch nicht wirklich ein Beinbruch und wir dürfen uns an vielen guten Aktionen unseres Teams erfreuen und werden versuchen, die einfachen Fehler schnell abzustellen und so wieder Punkte auf der Habenseite einzufahren. Die nächste Gelegenheit bekommen wir dazu am kommenden Wochenende in Worms, wo wir mit einer kleinen Serie starten wollen. Das Potential hierzu steckt auf jeden Fall in der Birk-Truppe und wir freuen uns nach dem Worms-Spiel auch schon auf das nächste Derby gegen den VTZ Zweibrücken in der Hellberghalle. Also Zebra-Fans, bleibt zuversichtlich und uns stets gewogen.