Kastellaun, im November 2024 – Es sollte einfach nicht sein, wieder kämpfen die Zebras in fremder Halle aufoferungsvoll und werden für Ihre Engagement nicht belohnt. Leider!

Man darf es vorwegnehmen, am Ende war es ein Krimi in der gut besetzten Halle in Kastellaun. Coach Pesic musste nach wie vor auf einige Verletzte verzichten. Szilagyi, Poro und Latz gar nicht an Bord und Rebelo angeschlagen mit auf der Bank. Und so gingen wir mit der Startaufstellung gegen die Südpfalztiger auch gegen Kastellaun ans Werk, was sofort und fast dauerhaft zu einem ausgeglichenen Spiel führte. Zunächst vermochten die Gastgeber leichte Feldvorteile zu ergattern, aber zu diesem Zeitpunkt waren wir hellwach und gingen unsererseits in Führung, was prompt die Auszeit von Kastellaun nach sich zog. Die verpuffte aber fast wirkungslos, denn bis zu 25. Minute konnten wir uns auf 3 Tore absetzen – beste Voraussetzungen also, um gut in die Pause zu kommen. Dummerweise hatte Kastellaun was dagegen und nutzte unsere Schwächephase vor der Pause gnadenlos aus und stellte zur Pause auf 17:14. Durchatmen und wieder rankämpfen wird wohl die Devise in der Halbzeitansprache gewesen sein. Und so versuchten wir die Aufholjagd, scheiterten weniger am Gegner, sondern eher an uns selbst. Der letzte Pass da mal zu ungenau, das Tempospiel hier mal zu riskant, der Torabschluss dort mal mit zu wenig Fortune… wir liefen einfach ständig dem Rückstand hinterher. Hoffnung keimte auf, als „Hulk“ Weber zum 7-Meter ins Tor kam und prompt parierte und im weiteren Verlauf den ein oder anderen Ball fischte. Die Moral war da und blieb bis zum Ende bestehen. 3 Minuten vor Schluss sah‘ es hingegen ziemlich düster aus… wir liegen mit 3 hinten. Ok – einfach weitermachen… noch 2 Minuten auf der Uhr und der Rückstand verkürzt sich auf 2 Tore. Letzte Minute bricht an und wir können den Anschlusstreffer markieren. 27 Sekunden auf der Uhr – Auszeit Kastellaun. Wiederanpfiff – Zeitspiel – Passfehler – Gerangel um den Ball… Rebelo erkämpft sich den Ball am Boden… Pfiff – Freiwurf Kastellaun L. Noch 10 Sekunden auf der Uhr – Torwurf – Tobi hält, der Ball prallt zu uns ab, aber die verbleibenden Sekunden reichen nicht mehr, um den Ball in die Gefahrenzone der Gastgeber zu bringen. Klar – da war die Enttäuschung erstmal riesig und es gab extremen Redebedarf zu der aus unserer Sicht unglücklichen Entscheidung am Ende des Spiels, aber sei’s drum, die Schiedsrichter haben entschieden – vielleicht etwas unglücklich, aber so ist es nun mal. In guten Phasen zieht man so ein Ding und stößt den Bock um, in nicht so guten Phasen läuft es dann halt gegen einen und getreu dem Ausspruch von Andy Brehme: „Haste Schieße am Fuß, haste Schieße am Fuß“ müssen wir die Moral des Spiels auf unsere Habenseite buchen und die teils nachlässigen eigenen Aktionen ausmerzen und am Sonntag im Heimspiel gegen Nieder-Olm zu 100% punkten. Die Truppe kann das und mit Unterstützung unserer Fans sind wir stark und werden am Sonntag alles geben. Insofern heißt es: Save the Date – Sonntag 17.11.20204 – 18.00 Uhr – Hellberghalle Eppelborn – HF Illtal vs. TV Nieder-Olm. Zebras geben immer alles, aber niemals auf!