Robin „Roman“ Näckel

 

Prosit Neujahr und damit herzlich Willkommen zum ersten Heimspiel der Zebras im neuen Jahrzehnt. Auch 2020 erleben Sie im allseits beliebten Spieltagsheft Dörrs dümmliche Dokumentationen und Guthers geistreiche Glosse. In der Erstausgabe hat der rasende Zebrareporter ein ganz besonders weiß weiß gestreiftes Zebra zu Gast. Roman alias Robin Näckel oder wie er von seiner Freundin liebevoll genannt wird: Schneeweißchen. Glücklicherweise zeigt sich die globale Klimaerwärmung von ihrer besten Seite und sorgt dafür, dass es nicht schneit, ansonsten wäre unser Robin nämlich unsichtbar.

Zusammen mit Torwartkeeper Toki hütet der reiselustige Robin das Tor der Zebraherde und möchte im neuen Jahr die weiße Weste wahren.

Im Zuge des ständigen Versteckspiels mit der Sonne hat es den selbsternannten romänischen König der Vielfliegermeilen im letzten Jahr sogar bis zum Nordpol getrieben, wo ihn das Polarlicht überraschte und er sich dann doch noch einen Sonnenbrand abgeholt hat.

Das BAFF (Bundesamt für Farben) hat sogar unseren reinweißen-Robin eingeladen um das RAL-9010 (glanzweiß) neu zu konfigurieren. Robin ist also jetzt offiziell das weißeste Geschöpf auf diesem Planeten, noch vor der Schneeeule, dem Schneeleoparden und einer Milchtüte.

Zusammen mit Milchzahntiger Mees und Magier Marvin gehört der Radauantonym Robin zu den „Einbauern“, die sich das Snus (angeblich mental leistungssteigender Oraltabak, aber eigentlich eine grün-graue, müffelnde Gewürztüte von Oma) in den Hohlraum zwischen Zahnfleisch und Oberlippe stecken.

Als echter Globetrotter war der romantische Roman bei „Wetten, dass..?“ und wettete mit Gummibärchengesicht Gottschalk, dass er die Farbe der Innenausstattung jedes Flugzeuginterieurs von einer russischen Cessna bis hin zur Air Force One alleine am Geruch erkennen kann. Unglaublich!

Auf die Frage, was seine Liebste so an ihm schätze, antwortet er verlegen: „Das müsst ihr meine Zuckerschnute selbst fragen.“ Und genau das haben wir getan! „Oooh.. Aaah…“ stöhnte Lisa verliebt und verträumt. „Ach weißt du liebes Zebra, er ist zwar nicht der sexy muskulöse Sunnyboy, sondern mehr der schmale, dünne, blasse Informatiker-Typ, graue Haare bekommt er auch schon und mit seinen langen Beinen ähnelt er eher einer Heuschrecke oder einer Nudel, aber… Ja ich mag ihn schon ziemlich.“

Wir mögen ihn auch und zwar sehr! Unser Ruhepol und Zuhörer, unser Rückhalt im Spiel und unser aller ehrlicher Freund, den niemand im Illtal mehr missen möchte.

Ladies and Gentlemen, einen tosenden Applaus für Ron-Roman Näckel!

 

Zebra:     Hallo Robin. Wie geht’s, wie steht‘s?

Robin:     Palim Palim.

Zebra:     Du hast mehr Vielfliegermeilen als Indien Einwohner (1.296 Milliarden) und damit einen exorbitant großen ökologischen Fußabdruck. Was ist dein Beitrag zum Klimaschutz?

Robin:     Um den Zorn von Klimagöttin Greta nicht auf mich zu ziehen, habe ich die Patenschaft für südamerikanische Tropenwälder in der Größe des Hambacher Forst übernommen.

Zebra:     Du hast den letzten Sommer erfolgreich in der halbjährigen Polarnacht am Nordpol verbracht, um deine vornehme Blässe zu bewahren.Wie schützt du dich in der Heimat vor der Sonne?

Robin:     Für die tropischen Temperaturen im mitteleuropäischen Raum habe ich mir ein Regenfass Sonnencreme mit Schutzfaktor 50 zugelegt. Bevor ich meine Haut ungeschützt der Sonne überlasse, werde ich erst ein Bad darin nehmen. Dann klappt’s auch mit der nordischen Bräune.

Zebra:     Auf einer Skala von schwarz bis weiß, wie würdest du deine Hautfarbe einordnen?

Robin:     Nach der klassischen Schwarz-Weiß-Skala und der Hexadezimalnotation der Graustufentabelle irgendwo zwischen RAL 9020 reinweiß und Alpina polarweiß.

Zebra:     Auf dem Bolzplatz galt bei uns damals die Regel: Der Dicke geht ins Tor und der schlechteste wird Schiedsrichter. Wie kam es dazu, dass du als Strich in der Landschaft den exponierten Job des Torhüters gelernt hast?

Robin:     In lang vergangenen Kindheitstagen war meine Figur etwas korpulenter und in der Schulmannschaft wollte keiner ins Tor, also wurde ich in die Kiste gestellt.

Zebra:     Wenn du nicht im Tor gelandet wärst, welches wäre deine Position auf dem Handballfeld?

Robin:     Ganz klar, Linksaußen. Mein Dreher lässt unsere Außen und CH8 auch nach Jahren der Übung nur vor Ehrfurcht erstarren.

Zebra:     Dein Künstlername ist „The White Shadow“ und du hattest schon einige Rollen in bekannten Hollywood-Filmen. Erzähle uns mehr…

Robin:     Ich habe das Publikum mit einfachen Statistenrollen begeistert, wie beispielsweise die weiße Tapete bei Heinz Becker. Logischer Schritt: Hollywood klopfte an die Tür, da sie so überzeugt waren von meinem Hautton. Ich habe sogar den Schnee in GoT gespielt.

Zebra:     Nach deinem Schulabschluss wolltest du Zeit totschlagen und ein sog. Gap Year einlegen. Hast du die Kontrolle über dein Lotterleben verloren, du studierst mittlerweile schon im 11. Semester BWL? Wann fängst du damit an etwas sinnvolles zu lernen?

Robin:     Ich absolviere zurzeit eine Ausbildung zum Ziegenzüchter und werde nach Abschluss meines Studiums im 27. Semester dem Durmishi Monopol der Ziegenzucht ein Ende setzen. Vorher werde ich jedoch noch ein Gap Year einlegen.

Zebra:     Danke und viel Erfolg im Spiel und der Liebe!

Robin:     De nada.